Der Eintritt in die Kita – Ein bedeutsamer Übergang

Übergänge sind wichtig – von zu Hause – in die Krippe – in den Elementarbereich oder – in die Schule.

Der Besuch einer Kita bedeutet für Eltern wie für Kinder die erste Trennung vom häuslichen, überschaubaren Umfeld. Eltern möchten sicher sein, dass ihr Kind gut in der Kita ankommt.

Aus diesem Grund verfahren alle WABE-Kitas nach den gleichen Grundsätzen und Regeln:

  • Unsere fachliche Kompetenz ist die Basis der Eingewöhnung.
  • Eingewöhnungszeit verläuft immer individuell für jedes Kind unter Berücksichtigung seiner Biografie, seiner Persönlichkeit und der jeweiligen Eltern-Kind-Bindung.
  • Offenheit und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher*innen sind für uns selbstverständlich.
  • Eltern sind in der Eingewöhnungsphase der „Anker“ des Kindes.
  • Trennungsängste werden im Dialog gemeinsam abgebaut.
  • Nach Abschluss der Eingewöhnung erfolgt eine gemeinsame Reflexion.

 

Die drei Phasen der Eingewöhnung: Unsere Kitas gestalten die Eingewöhnungszeit individuell – Ein Beispiel:

1. Kennenlernphase

  • Vorgespräch mit Eltern über Dauer und Modalitäten der Eingewöhnung
  • Schnuppertag

2. Grundphase

  • Mindesteingewöhnungszeit 2-3 Wochen
    (flexibel handhabbar)
  • Mindestens 3-7 Tage Elternbegleitung
  • Eingewöhnungsrituale entstehen
  • Bindungsaufbau zum*r Bezugserzieher*in
Kinder tüfteln beim Bauen und Konstruieren

3. Abschlussphase

  • Die Eltern verabschieden sich für 10-30 Minuten. Sie bleiben täglich ein wenig länger weg.
  • Nach Rückkehr der Eltern verlässt das Kind die Kita. Es soll lernen: Zeit ohne Eltern = Zeit zum Spielen.

 

Die 10 Goldenen Regeln meiner Eingewöhnung

Liebe Mama, lieber Papa,

  1. In meiner ersten Kindergartenzeit helft ihr mir am meisten, wenn ihr mir zu Hause schon erzählt, was mich in meinem Kindergarten alles erwartet.
  2. Es ist wichtig, dass ihr selbst überzeugt davon seid, dass ein Kindergartenbesuch gut für mich ist.
  3. Es beruhigt mich am Anfang, wenn ich weiß, dass ihr in dieser Zeit bei mir bleibt.
  4. Ich will allein entscheiden, wann und mit wem ich spielen möchte. Vielleicht brauche ich erstmal Zeit, um die anderen Kinder zu beobachten und mich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
  5. Wenn ihr weggeht, seid ehrlich zu mir: Eine genaue Absprache ist besser, als falsche Hoffnungen zu wecken.
  6. Auch wenn ich weine, verabschiedet euch bitte kurz von mir – ich werde ganz bestimmt getröstet!
  7. Wenn ihr beunruhigt seid, ruft doch einfach nach 10 Minuten in der Kita an. Wahrscheinlich spiele ich dann schon längst.
  8. Wenn es mir schlecht geht, rufen euch meine Erzieher*innen an
  9. Damit ich mich gut eingewöhnen kann, ist es wichtig, dass ich regelmäßig in die Kita gehe. Durch Unterbrechungen – besonders in der ersten Zeit – muss ich immer wieder von vorn anfangen mich einzugewöhnen.
  10. Wenn ich mich im Kindergarten wohlfühle und weiterspielen möchte, heißt das, dass ich einen Schritt ins Leben gemacht habe, aber keinen Schritt von euch weg – ich habe euch genauso lieb wie vorher!