Berufsbild: Heilpädagog*in / Heilerziehungspfleger*in

Welche Rolle spielen HEPs in den WABE-Kitas & Schulkooperationen?

Heilerziehungspfleger*innen und Heilpädagog*innen (kurz „HEPs“) bereichern die Kita- und Ganztagsschul-Teams in unseren WABE-Einrichtungen. Durch ihre fachspezifischen, auf die Inklusion gerichteten Blickwinkel und Herangehensweisen tragen sie dazu bei, Inklusion umzusetzen und Unterschiede selbstbewusst zu leben.

„Anders“ sein, individuell sein, ist für uns täglich gelebte Realität. Die Förderung von Eigenverantwortung und Selbstbestimmung der Kinder ist für uns handlungsleitend. Deshalb orientieren wir uns an den Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes. Von den ersten Entwicklungsschritten an beobachten und begleiten die HEPs die uns anvertrauten Kinder, um jedes individuell in seiner Entwicklung unterstützen und wo nötig durch zusätzliche Angebote gezielt fördern zu können. Ganz besonders bedeutsam ist dabei neben der erziehungspartnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Eltern auch jene mit interdisziplinären Partner*innen wie Arztpraxen, Therapeut*innen, Fachdiensten.

Zusätzlich zu den pflegerischen und therapeutisch-begleitenden Beobachtungen bei einzelnen Kindern mit (Förder-)Bedarfen richten die Heilerziehungspfleger*innen/ Heilerziehungspädagog*innen ihren Blick auf die Inklusion. Darunter verstehen wir, ein angemessenes Umfeld für alle Kinder zu schaffen. Allen Kindern sollen die gleichen Möglichkeiten offenstehen, an hochwertiger qualitativer Bildung teilzuhaben und ihre individuellen Potentiale entwickeln zu können – unabhängig von ihren besonderen Lernbedürfnissen, körperlichen und geistigen Förderbedarfen. Für die pädagogische Arbeit bedeutet das, dass Konzepte, Programme und Aktivitäten den Bedürfnissen der Kinder und Familien entsprechen. Unsere Fachkräfte tauschen sich regelmäßig die Inklusionsthematik aus.

Wie arbeiten Heilerziehungspfleger*innen und Heilpädagog*innen bei WABE?

Die Heilerziehungspfleger*innen und Heilpädagog*innen arbeiten gemeinsam mit weiteren pädagogischen Fachkräften in den Teams. Zusätzlich zu ihrer heilpädagogischen Ausrichtung wählen die HEPs wie alle anderen Erzieher*innen individuelle Schwerpunkte bzw. Bildungsbereiche, in denen sie sich spezialisieren. Je nach individuellen Interessen, Kompetenzen und Erfahrungen können diese bspw. in der Kunst, im Kneippen, in der gesunden Ernährung und vielen weiteren liegen. Dabei arbeiten sie mit allen Kindern und helfen ihnen, ihre individuellen Stärken und Interessen zu entdecken und zu entwickeln.

Für die Kinder mit spezifischen Förderbedarfen erstellen die HEPs Entwicklungsberichte, Förder- und Behandlungspläne, koordinieren die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachdiensten und tauschen sich dazu mit den Eltern aus.

Die Arbeitszeiten orientieren sich an den Öffnungszeiten der Kita (Montag – Freitag) und lassen sich in diesem Rahmen und innerhalb des Teams flexibel gestalten.

Das Gehalt unserer Heilpädagog*innen orientiert sich am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TVL) bei 30 Urlaubstagen pro Jahr. Ergänzende Zusatzleistungen können sie flexibel und nach Bedarf selbstständig auswählen. Wir bieten ihnen beispielsweise Zuschüsse zur Unterbringung eigener Kids in der Kita oder Kostenübernahmen für Gesundheitsleistungen von A bis Z (von der Auslandskrankenversicherung über naturheilkundliche Behandlungen bis hin zum Zahnersatz).